Foldables: Smartphones mit faltbarem Display

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Foldables – das sind Smartphones, deren Displays sich zusammenklappen lassen. Mit dabei sind Hersteller wie Samsung mit dem Galaxy Z Fold 6, Huawei mit dem Mate X6 oder Xiaomi mit dem Mix Fold 4. Letztlich sind diese Geräte eine Mischung aus Smartphone und Tablet, sogenannte Phablets.

Im geschlossenen Zustand wirken sie wie herkömmliche Smartphones, aufgeklappt bieten sie jedoch eine großzügige Displayfläche, die sich eher wie ein Tablet anfühlt.

Von den ersten Generationen bis heute

Samsung hatte beim Übergang von der ersten zur zweiten Generation einen deutlichen Fortschritt erzielt. Das ursprüngliche Galaxy Fold aus 2019 wurde noch stark kritisiert – vor allem wegen anfälliger Displays. Ab dem Galaxy Z Fold 3 kamen Verbesserungen wie eine IPX8-Zertifizierung gegen Wasser und eine Frontkamera unter dem Display hinzu. Mit dem Fold 4 erhielt die Hauptkamera einen 50-Megapixel-Sensor, und beim Fold 5 gelang es Samsung, den sichtbaren Spalt zwischen den Displayhälften zu beseitigen.

Allerdings war nicht Samsung der erste Anbieter: Bereits 2018 brachte Royole das FlexPai auf den Markt – das erste echte Foldable-Smartphone. Auch Hersteller wie Oppo (Find N), Vivo (X Fold) oder OnePlus (Open) haben inzwischen faltbare Geräte vorgestellt.

Klassisches Klappdesign neu interpretiert

Neben den „Buch-Foldables“ gibt es auch die Variante im Stil früherer Klapphandys. Motorola startete 2019 mit dem Razr, während Samsung mit der Flip-Serie erfolgreich nachzog. Das Galaxy Z Flip 3 bot bereits ein größeres Außendisplay (1,9 Zoll) und verbesserte Robustheit. Heute sind Modelle wie das Galaxy Z Flip 6, Motorolas Razr 50 Ultra oder Huaweis P50 Pocket auf dem Markt.

Diese Geräte zeigen: Foldables sind längst keine kurzzeitige Modeerscheinung mehr, sondern haben sich als feste Smartphone-Kategorie etabliert.

Preise: Foldables bleiben Luxusprodukte

Günstig sind faltbare Geräte weiterhin nicht. Während das Galaxy Z Fold 2 um die 2000 Euro kostete, verlangte Huawei für das Mate Xs rund 2500 Euro. Auch moderne Klappvarianten starten oft bei etwa 1500 Euro. Samsung setzte mit dem Galaxy Z Flip 3 zwar auf einen niedrigeren Einstiegspreis von knapp über 1000 Euro, doch insgesamt bewegen sich Foldables immer noch in der Premiumklasse.

Wie bei Android-Geräten üblich, sinken die Preise mit etwas zeitlichem Abstand zum Marktstart, was Geduld für preisbewusste Käufer lohnend machen kann.

Besonderheiten und Nutzen

Das größere Display macht Foldables vor allem für Multitasking interessant. Mit Split-Screen lassen sich parallel zwei Apps nutzen – praktisch fürs Arbeiten oder Streaming. Geräte wie das Z Flip 5 oder Huaweis P50 Pocket punkten zudem mit großen Innendisplays von rund 6,7 bis 6,9 Zoll, die sich handlich zusammenfalten lassen.

Samsung hat beim Flip 5 auch das Außendisplay deutlich vergrößert – auf 3,4 Zoll –, was zusätzliche Funktionen direkt ohne Aufklappen ermöglicht.

Und auch Apple könnte mittelfristig in diesen Markt einsteigen. Gerüchte sprechen von einem faltbaren iPhone, möglicherweise ab 2026.

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