Kaufratgeber: So finden Sie das richtige Foldable

Foldables sind längst keine exotische Spielerei mehr. Die Geräte mit faltbarem Display entwickeln sich Schritt für Schritt zu einer festen Kategorie im Smartphone-Markt. Doch nicht jeder hat diese Geräte beim Kauf eines neuen Smartphones automatisch im Blick – und manche winken gleich ab. Dabei könnte ein Foldable genau das richtige Modell für Sie sein.
Wir haben die Vor- und Nachteile zusammengefasst und zeigen, worauf es beim Kauf ankommt.
Das Besondere an Foldables: Das flexible Display
Der größte Unterschied zu klassischen Smartphones: Das Display lässt sich zusammenfalten. Damit wird ein großes, moderneres Display handlicher und leichter zu transportieren.
Ein Beispiel:
- Samsung Galaxy Z Flip 6 – ein Clamshell-Foldable, das an frühere Klapphandys erinnert.
- Innen-Display: 6,7 Zoll, faltbar.
- Außen-Display: 3,4 Zoll, zeigt Benachrichtigungen, Widgets oder Musiksteuerung.
- Gewicht: nur 187 g – damit kompakt und leicht.
Vergleichbare Geräte sind etwa das Motorola Razr 50 Ultra, das Huawei Pocket 2 (ohne Google-Dienste) oder das Nubia Flip 5G (teilweise nur als Import erhältlich).
👉 Für wen geeignet? Wer ein handliches, leichtes Smartphone mit moderner Technik sucht.
Das Buch-Foldable: Smartphone und Tablet in einem
Wer möglichst viel Displayfläche möchte, greift zu einem Foldable im Book-Design.
Beispiel:
- Samsung Galaxy Z Fold 6
- Außen-Display: 6,3 Zoll, vollwertiges Smartphone-Display.
- Innen-Display: 7,6 Zoll, fast Tablet-Größe, ideal für Multitasking oder Stiftbedienung.
- Gewicht: 239 g – etwas schwerer, aber leichter als der Vorgänger.
Ähnliche Modelle:
- Honor Magic V3 – mit nur 226 g besonders schlank.
- Xiaomi Mix Fold 4 oder Google Pixel 9 Pro Fold.
👉 Für wen geeignet? Wer produktiv arbeiten, Multitasking nutzen oder ein Tablet ersetzen möchte.
Kompromisse: Kamera und Gehäuse
- Kameras: Besonders bei Clamshell-Foldables wie dem Flip 6 müssen Nutzer Abstriche machen. Es gibt weniger Linsen als bei klassischen High-End-Smartphones.
- Flip 6: 50 + 12 MP.
- Vergleich: Galaxy S24 Ultra – 200 MP Hauptkamera + 100-fach-Zoom.
- Bauform: Book-Foldables sind dicker und schwerer. Zusammengeklappt sind sie sperriger als herkömmliche Smartphones.
Preise: Premium bleibt teuer
Foldables gehören weiterhin in die Oberklasse.
- Samsung Galaxy Z Flip 6: ab 1199 €
- Samsung Galaxy Z Fold 6: ab 1999 €
- Google Pixel 9 Pro Fold: ab 1699 €
- Honor Magic V3: rund 2000 €
Die Preise sinken jedoch nach einiger Zeit – Angebote und Aktionen können die Geräte deutlich günstiger machen.
Fazit
- Clamshell-Foldables (z. B. Galaxy Z Flip 6, Motorola Razr 50 Ultra) → kompakt, handlich, aber Kamera eher Mittelklasse.
- Book-Foldables (z. B. Galaxy Z Fold 6, Honor Magic V3) → großes Display, Produktivität im Fokus, aber schwerer und teurer.
👉 Wer Wert auf Kompaktheit legt, greift besser zum Flip.
👉 Wer Multitasking und Tablet-Feeling möchte, fährt mit einem Fold besser.
👉 Wem die beste Kamera oder ein günstiger Preis wichtig ist, ist mit einem herkömmlichen High-End-Smartphone besser beraten.
